Rock im Park 2007

hey ya! luki und ich waren am wochenende in nürnberg bei rock im park, dem schwesternfestival vom altbekannten rock am ring, die gemeinsam etwa 150.000 zuseher an einem wochenende anziehen:

ROCK IM PARK

Donnerstag, 31.Mai: Anreise
unser plan, am donnerstag nach dem beatsteaks konzert zum attersee aufzubrechen, dort zu übernachten und am nächsten tag in der früh die verbeleibende strecke nach nürnberg zu fahren ging gut auf. wider erwarten, hatten wir keine probleme mit verkehr auf der autobahn.

Freitag, 1.Juni: 1. Tag – Ärzte, Regen und Ravioli
anreisegegen 15h trafen wor in nürnberg am festivalgelände ein. besser gesagt am parkplatz. denn die parkplätze auf dem gelände waren bereits restlos überfüllt und wir mussten auf einem der ausweichparkplätze parken, die etwa 6km vom gelände entfernt waren. an und für sich kein problem, da es einen shuttle bus zu den campingplätzen gab – nur mussten wir all unser gepäck mit einem mal zum camper bringen, da wir sonst den halben tag mit hin und herpendeln verbracht hätten, was sich insofern als mühsam erwies, als bier doch deutlich schwerer als luft ist, und wir eine menge davon mithatten.

rip 2007 lineup

auf dem campingplatz angekommen ging erst mal alles angenehm schnell. bandausgabe kein problem. einen platz für unser zelt zu finden war schon eine spur komplizierter, was allerdings zu erwarten war, da wir ka erst so spät ankamen. als eigentliche schwierigkeit stellte sich dann heraus, das bei unserem zelt die überplane fehlte, und wir also nichts zum schlafen hatten…und auch nichts, wo wir unser zeug hineinlegen konnten, was einigermaßen unpraktisch war, da es genau in diesem moment monsunartig zu schütten begann.
nachdem wir unser klumpat bei unseren schwäbischen nachbarn, die sich in weiterer folge noch als sehr lustige zeitgenossen herausstellen sollten, untergestellt hatten, gings mim taxi zum baumarkt, um ein zelt zu kaufen. beim praktiker erstanden wir um den vorzugspreis von 50 eiern “bergen 3″, das uns die nächsten tage halbwegs trocken halten.

Inserat:

Verkaufe Spitzen Zelt, Bergen 3 – zustand wie NEU!!! kaum gebraucht!!! das perfekt für festivals, flüchtlingslager und extrembergsteigen! VB: 70€, Kontakt: Chiffre 2157

endlich also ein eigenes, fast trockenes zelt, und die party kann losgehen. halt. erst noch schnell a guade dosn inzersdorfer ravioli am benzinkocher anheizn, den und der poidl dankenswerterweise geborgt hat :)

fußweg zum eingang vom festivalgelände etwa 15 minuten. die ganze strecke über einen riesigen parkplatz auf dem anarchie herrschte. partyzelte, dieselaggregate und monster PA-anlagen, alles vertreten…

bedauerlicherweise hab ich durch die ganze zeltaction Good Charlotte, The Kooks und Paolo Nuttini verpasst, was mich zwar geärgert hat, aber durch die darauffolgenden acts von Korn, Wir sind Helden und den Ärzten, die ich bei dieser gelegenheit zum ersten mal live gesehen habe, wieder gut gemacht wurde.

Die Ärzte

Samstag, 2.Juni: 2. Tag – Dixie, Rock & Froschfotzenleder
die nacht von freitag auf samstag schlief sich verhältnismäßig angenehm, die tatsache berücksichtigend, dass so ein festivalcamper meistens nicht so gmiadlich ist. na egal. am samstag zu mittag aufgewacht gabs erst mal a inzersdorfer reisfleisch (danke polt, wie gesagt für den kocher) und a brunzwarmed ottakringer (danke uns, denn dort bier besorgen wär super mühsam gewesen).
den nachmittag verbrachten damit, mit den schwaben von nebenan ottakringer zu trinken und die deppen von gegenüber zu verarschen, die wir ob ihres alters un ihrer frisuren liebevoll die Hansons nannten. (der begriff hanson, sollte sich im weiteren verlauf zum gleichwertigen synonym für “zum kotzen scheiße” entwickeln. [vgl.: "das schmeckt hanson" oder auch "du bist hanson"]).

Hansons
Hansons mit Groupies

Campen
Chillen am Campingplatz

neben den hansons gab es aber noch etwas anderes auf dem campingplatz, was hanson war, nämlich die dixieklos, die ständig überfüllt und zugeschissen waren. speziell bei großer hizte ein großes vergnügen. würg.

wie das leben so spielt haben wir es natürlich geschafft The Hives zu versaufen. wir kamen noch zu Billy Talent, Muse, My Chemical Romance, den Arctic Monkeys und den White Stripes:

hierbei gab es keine an und für sich keine besonders großen überraschungen…bis auf eine: während muse und monkeys wie gewohnt rockten und man sich die zeit mit moshen und crowdsurfen vertrieb, waren die white stripes langweilig. zwar bricht es mir das herz das zu sagen, aber es war tatsächlich so. die setlist war viel zu langsam und die bühnenshow gleich null….schade!

zurück am campingplatz wollte ich dann vor lauter springen und schreien nur noch ins zelt kippen und schlafen. ein problem gabs aber dabei. die hansons verbrachten die ganze nacht damit scheiße über den campingplatz zu schreien. ihr spiel war relativ leicht zu verstehen: man kombiniere einen tiernamen mit einem geschlechtsorgan und schreie ihn aus. zb: pottwalpenis oder pavianfotze. fertig. “hihihi ich hab muschi gesagt”. irgendwann war dann ruhe…

Sonntag, 3.Juni: 3. Tag – Rücken-, Gnack- & Leberschmerzen
die nacht auf sonntag was mal wieder der ärgere hammer. abgesehen davon, das die hansons bis um 5 krawall gemacht haben, trieb einen die unglaubliche hitze um sieben wieder aus dem zelt. sehr angenehm! also erst mal ab in den schatten bei den nachbarn und ein bischen weiterpennen.
beim nächsten aufwachen sah die welt dann schon anders aus…aber immer noch nicht perfekt. also benzinkocher anheizen, pfanne drauf (die wir kein einziges mal abgewaschen (womit auch?), sondern immer nur ausgebrannt haben) gfüllte paprika rein, und ein kochendes ottakringer knacken.
zu mittag beschlossen unsere nachbarn dann abzubauen. ganz zogen sie das aber nicht durch. hauptsache sie bauten nur das sonnendach ab (aufwand ca. 2 minuten), und ließen den rest daweil stehen :) ab dann also einfach so in der mittagshitze rumsitzen. wir beschlossen dann auch ab zubauen, und die letzte nacht im auto zu verbringen.
also schnell alles zusammenpacken, ab zum shuttlebus, hin zum parkplatz, einladen, und einen parkplatz in der näche des festivalgeländes suchen. zu unserer eigenen überraschung fanden wir einen parkplatz genau hinter der centerstage. in unmittelbarer nähe des zweiten eingangs, den wir aber nicht fanden, das festivalgelände auf der suche umrundeten und dabei die Kaiser Chiefs verpassen…immerhin haben wir sie die ganze zeit gehört.
bei mando diao konnten luki und ich nur noch rum sitzen…einfach kein saft mehr. erst bei den Beatsteaks konnten wir noch einmal alle reserven mobilisieren und noch einmal so richtig rocken…und es war der absolute überhammer.

Beatsteaks

was sich am donnerstag in der arena mit 3.000 leuten abgespielt hat, wiederholt sich hier mit 50.000. von vorne bis hinten, alle schulter an schulter und bauch an rücken, springend und schreiend. einfach wahnsinn.

usus bei “let me in”: hinknien & mund halten – aufspringen & schreien :)

danach waren wir beide dann nur noch zergatscht. angesichts der tatsache, dass wur auf Sugarplum Fairy noch 2 stunden hätten warten müssen, und wir kaum noch stehen konnten, beschlossen wir, wider unseren plan, noch am gleichen tag zum attersee zurückzufahren. schnell noch ein letztes foto mit den jungs aus schwaben und abflug…

Schwaben

nach einem unkomplizierten ritt üner die deutsche autobahn, und einer etwas merkwürdigen kontrolle am zoll haben wirs dann endlich zum attersee geschafft. noch einmal koma bis am nächsten tag zu mittag und ab nachhause.

Fazit
alles in allem was das ganze eine wirklich coole sache, auch wenn es einiges zu bemängeln gab.

wirklich positiv waren das lineup, bühnen & soundsystem sowie die gute stimmung. bei der organisation hats aber einfach gehapert: die shuttlebusse fuhren am samstag nicht, keine vernünftigen sanitären anlagen auf den campingplätzen und davon zu wenige, mittelmäßiges infomaterial …und vorallem zu wenig davon.

rip 07 - luki & i

am meisten hat mich jedoch gestört, dass ich einen großen teil der band, die ich sehen wollte auf die eine oder andere art verpasst habe, und das ist natürlich schon ein mako…wobei die veranstalter da nix dafür können :)

ob ich nochmal hinfahren würde? wenn das lineup passt – auf jeden fall! nur würde ich das nächste mal einiges anders machen…

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Rock im Park

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